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12. Kapitel - Nächtliche Entführung | CrayZ

  • Autorenbild: Tim J. R. Ufer
    Tim J. R. Ufer
  • 19. Juli 2021
  • 10 Min. Lesezeit

Das Mädchen rennt stolpernd durch den stockfinsteren Gang. Ihr Atem geht schwer und immer wieder blickt sie sich im Laufen hektisch über die Schulter. In der Finsternis kann sie jedoch nichts erkennen. Von ihren Verfolgern fehlt jede Spur.

Endlich hält die junge Frau inne und stützt erschöpft ihre Hände auf ihren Oberschenkeln ab. Keuchend saugt sie bei jedem Atemzug so viel von der eiskalten, leblosen Luft ein, wie sie nur kann. Schon bald beruhigt sich ihr Herzschlag und ihr Atem geht wieder einigermaßen gleichmäßig.

Einatmen. Ausatmen. Und von vorn.

Mittlerweile haben sich die Augen des Mädchens an die Finsternis gewöhnt. Vorsichtig lässt sie ihren Blick durch den pechschwarzen Tunnel schweifen. Tatsächlich gibt es nicht allzu viel zu sehen. Nur nackter Fels und hier und da ein paar kleine Kupferlinge.

Die etwa faustgroßen, kupferfarbenen Käfer fristen ihr gesamtes Dasein in vollkommener Dunkelheit und Stille. Jetzt krabbeln sie aufgeregt an den Tunnelwänden entlang, entrüstet über den plötzlichen Eindringling. Dabei geht von ihren rostroten Panzern ein schwaches, schummriges Licht aus.

Das alles beobachte ich wie in einem Film. Als wäre ich ein unsichtbarer Zuschauer und würde direkt neben dem geheimnisvollen Mädchen mit den schulterlangen blonden Haaren, der zerrissenen Jeans und dem verdreckten T-Shirt in der Luft schweben. Gebannt betrachtete ich ihre braunen Augen und ihre hübschen, schlanken Gesichtszüge, während sie angestrengt auf ein Zeichen ihrer Verfolger lauscht. Sie kommt mir seltsam bekannt vor. Von mir scheint das Mädchen keine Notiz zu nehmen.

Verblüfft sehe ich an mir herab. Dort wo normalerweise mein Körper gewesen wäre, kann ich rein gar nichts erkennen. Nicht, dass es einfach zu dunkel gewesen wäre, nein. Ich kann nichts erkennen, weil da nichts ist. Ich bin vollkommen körperlos.

Das Mädchen verharrt weiterhin mucksmäuschenstill in ihrer Haltung und spitzt die Ohren. Aber nur das kratzende Geräusch der Käferbeine auf dem toten Gestein dringt durch den unterirdischen Tunnel. Noch immer tippeln die kleinen Insekten aufgeregt umher.

Dann erstarren sie plötzlich und im nächsten Moment legt sich wieder eine unheilvolle Stille über den unterirdischen Gang. Das schwache Licht, das die Käfer durch ihre Panzer aussenden, wird beinahe vollständig von der Finsternis verschluckt.

Ganz vorsichtig, um auch ja keinen Mucks von sich zu geben, tastet sich das Mädchen auf Zehenspitzen weiter durch den Tunnel. Trotz ihrer scharfen Augen ist sie nun so gut wie blind.

Gespannt beobachte ich, wie die junge Frau langsam durch den dunklen Gang schleicht. Dabei schwebe ich ihr auf Schritt und Tritt hinterher, ohne auch nur den geringsten Laut von mir zu geben. Ich spüre nicht einmal einen Luftzug.

Doch! Moment mal, da ist ein Luftzug!

Ein seltsames Unbehagen breitet sich in meinem nicht vorhanden Körper aus. Als hätte eine unsichtbare Hand direkt durch meinen Brustkorb gegriffen und würde nun mit ihren langen, eiskalten Fingern in meinem Körper herumtasten.

Ein Schauder läuft mir über den Rücken.

Ich drehe mich um und kneife die Augen zusammen, um in der Dunkelheit besser sehen zu können. Erst erkenne ich nichts, spüre nur seine Anwesenheit. Dann endlich entdecke ich schemenhaft die schlanke Gestalt eines Mannes, der mir auf den ersten Blick schrecklich bekannt vorkommt.

Während sein schwarzer Anzug beinahe vollständig mit der Finsternis zu verschmelzen scheint, leuchtet sein aschfahles Gesicht verräterisch hell in dem düsteren Gang. Seine dünnen Lippen sind zu einem hässlichen Grinsen verkrümmt und seine Augen funkeln mordlustig.

Das ahnungslose Mädchen ist nun nur noch wenige Schritte von ihm entfernt. Wie ein Raubtier schleicht sich die Kreatur langsam auf seine hilflose Beute zu.

»Vorsicht!‹‹, entfährt es mir unwillkürlich.

Obwohl sie mich gar nicht hören dürfte, zuckt das Mädchen auf einmal alarmiert zusammen und stolpert einige Schritte nach hinten. Dadurch werden die Käfer wieder aus ihrer Ruhestarre geweckt, die nun aufgeregt leuchtend über die Höhlenwände wuseln. In dem schwachen Licht erkennt die junge Frau ihren grässlichen Verfolger und ergreift sofort die Flucht. Verblüfft blicke ich ihr hinterher.

In diesem Moment wird mir eine Sache klar: Wenn das Mädchen mich gerade hören konnte, dann…

Mit einem Mal ist mir speiübel vor Angst. Ganz langsam drehe ich mich in dem finsteren Gang herum.

Die Kreatur steht direkt vor mir. Nur wenige Zentimeter trennen die hässlichen Reißzähne des Monsters von meinem Gesicht. Mit seinen pechschwarzen Augen durchbohrt mich das Wesen auf eine Weise, als versuche es mich in purem Hass zu ertränken.

»Dachtest wohl, du bist hier sicher, he?‹‹, säuselt die vertraute, wohl kalkulierte Stimme von Hannibal Bond mir entgegen.

»Dachtest wohl, das hätte keine Konsequenzen für dich?‹‹, fährt der Mann mit seinem Singsang fort. Dabei kommt er mir noch näher, sodass mir der fauligen Gestank seines Atems mit voller Wucht ins Gesicht schlägt.

»Falsch gedacht!‹‹, brüllt die Kreatur, gräbt ihre langen Fingernägel schmerzhaft tief in meine rechte Schulter. Dann öffnet sie ihr scheußliches Maul, um mich bei lebendigem Leibe zu fressen!

Mit einem Mal bin ich hellwach. Ich brauche einige Augenblicke, um mich daran zu erinnern, wo ich mich gerade befinde. Clara hat den riesigen Stahldinosaurier angehalten und sich von ihrem Sitz am Steuer erhoben. Jetzt beugt sie sich mit besorgter Miene über mich. Anscheinend bin ich im Schlaf von meinem eigenen Sitz gefallen, denn ich liege auf dem Boden.

»Du hattest wieder einen Albtraum‹‹, stellt Clara fest, während sie mir beim Aufstehen hilft. Meine Beine schlottern allerdings noch so heftig, dass ich mich gleich wieder auf meinen Sitz plumpsen lassen. Mein T-Shirt klebt schweißnass an meinem Rücken. Während ich Clara von meinem Traum erzähle, hört sie mir schweigend zu. Nur hin und wieder nickt sie verständnisvoll.

»Ich bin mir sicher, es war nur ein böser Traum. Sobald wir beim schwarzen Tempel sind und du deine Erinnerungen zurückhast, klärt sich bestimmt alles auf‹‹, meint Clara-Justine zuversichtlich und tätschelt meine Schulter. Ich bin von ihren Worten nicht sonderlich überzeugt, aber ich nicke. Clara betrachtet mich noch eine Weile mit einer unergründlichen Miene, dann seufzt sie und setzt sich zurück ans Steuer.

Stunden später lässt Clara endlich den großen Steuerungsknüppel los, drückt einige weitere Knöpfe auf dem Armaturenbrett und zum Schluss den großen roten Knopf. Stotternd kommt die riesige Maschine zum Erliegen und das unterschwellige Brummen erstirbt. Nur die Bildschirme vor mir zeigen nach wie vor unsere Umgebung an. Nachdem wir so lange Zeit ununterbrochen unterwegs waren, die Sonne steht bereits tief am Himmel, fühlt sich die plötzliche Stille um uns herum auf einmal herrlich erfrischend an.

Seit meinem Albtraum am frühen Nachmittag habe ich kein Auge mehr zugetan. Immer wieder musste ich an den grässlichen Killer-Geheimagenten denken, der mich nun schon zweimal in meinen Träumen heimgesucht hat. Und an das geheimnisvolle Mädchen mit den blonden Haaren, die mir so schrecklich bekannt vorkam.

Monheim und seine Umgebung haben wir längst hinter uns gelassen. Die letzten paar Stunden bestand die Landschaft um uns herum größtenteils aus einer kargen Steinwüste, einigen vereinzelten Büschen und Sträuchern und einem gewaltigen Gebirge, welches mehrere Kilometer entfernt von uns seine zahlreichen Gipfel wie eine Reihe spitzer Fangzähne in den Himmel versenkt.

»Wie sieht es da draußen aus?‹‹, möchte Clara wissen und unterdrückt ein Gähnen. Sie sieht genauso erschöpft aus, wie ich mich fühle.

»Zumindest nicht noch mehr Steine‹‹, erwidere ich, wobei ich ein Gähnen unterdrücke. Clara gesellt sich zu mir an die Bildschirme und wirft ebenfalls einen Blick auf unsere Umgebung.

»Immerhin gibt es Bäume und Gras‹‹, meint sie anerkennend und nickt, »Ich denke wir sollten hier unser Nachtlager aufschlagen. Was meinst du?‹‹

»Nichts lieber als das‹‹, entgegne ich und ziehe eine Grimasse, während ich mich ausladend in meinem Sitz strecke.

»Sehr schön. Ich schaue hinten nach unseren Vorräten. Wenn du willst, kannst du so lange schon mal aussteigen und dir einen Überblick über unsere Lage verschaffen‹‹, schlägt Clara vor und macht bereits Anstalten, in den hinteren Teil des Cockpits zu klettern.

»Geht klar‹‹, sage ich und fahre mir mit den Fingern durch die Haare.

Ächzend erhebe ich mich aus meinem Sitz und betätige einen kleinen Schalter am Boden. Mit einem Zischen öffnet sich die Luke am Bauch des SCHREDDERS und eine dünne Metallleiter fährt bis zum Boden, der sich etwa 6 Meter unter uns befindet.

Mühsam nehme ich den Abstieg in Angriff. Besonders bei den ersten Sprossen rebellieren meine steifen Gliedmaßen angesichts der plötzlichen Bewegungsanforderungen, die ich an meinen Körper stelle. Doch mit jedem Schritt kehrt ein wenig neues Gefühl in meine Arme und Beine zurück. Die Bewegung und die frische Luft helfen mir außerdem, den Albtraum aus meinem Kopf zu bekommen.

Als ich schließlich die letzten zwei Sprossen überspringe und mich federnd auf den weichen, moosbedeckten Erdboden plumpsen lasse, fühle ich mich wie neu geboren.

»Wie sieht es da unten aus?‹‹, höre ich Clara-Justine von oben herabrufen. Sie klingt, als habe sie gerade den Mund voll.

»Fängst du etwa schon ohne mich an?‹‹, rufe ich mit gespielter Entrüstung zurück und hebe drohend die Faust zum Himmel. Claras Gesicht erscheint kauend und grinsend in der Luke über mir. In der Hand hält sie eine geöffnete Schokoladentafel.

»Würde ich niemals wagen‹‹, erwidert Clara und setzt eine Unschuldsmiene auf. Mit ihren vollgestopften Backen wirkt die Geste allerdings wenig überzeugend.

»Fang! Ich komm gleich runter‹‹, meint Clara lachend und lässt die angebrochene Tafel Schokolade fallen. Geschickt fische ich die Süßigkeit aus der Luft, breche mir eine große Ecke ab und stecke sie mir in den Mund. Dann drehe ich mich zufrieden schmatzend herum und lassen meinen Blick über unsere Umgebung streifen.

Wir befinden uns in den ersten Ausläufern eines großen Waldgebietes. Der Boden ist beinahe vollständig von Moos und verschiedenen Gräsern bewachsen. Die Bäume selbst sind nicht besonders hoch, die meisten davon reichen dem SCHREDDER nur etwa bis zur Brust. Dafür sehen sie so alt und verwachsen aus, als existierten sie hier bereits seit Anbeginn der Zeit selbst. Es geht eine geheimnisvolle Aura von ihnen aus, die mich unwillkürlich erschaudern lässt.

»BUH!‹‹, ruft plötzlich eine Stimme direkt neben meinem Ohr und zwei Hände packen mich an den Schultern. Unwillkürlich entfährt mir ein spitzer Schrei in einer Tonlage, die ich mir selbst vorher gar nicht zugetraut hätte.

Clara bricht in ein herzhaftes Lachen aus und ihre Augen glitzern mich verspielt an. Kurz schaue ich sie böse an, doch dann kann auch ich mich nicht mehr halten. Prustend und kichernd lassen wir uns zusammen auf das weiche Moos fallen und kugeln uns vor Lachen. Dabei fallen mit einem Mal der ganze Stress und die aufgestaute Angst von mir ab.

»Du bist ganz schön leicht zu erschrecken‹‹, neckt Clara mich und pickst mir in den Bauch. Ich setze eine gespielt beleidigte Miene auf und erwidere: »Ist ja auch gruselig hier.‹‹

Clara grinst mich spöttisch an und lässt dann ihren Blick langsam über die alten Bäume streifen: »Der Wald der ersten Menschen. Mein Vater hat mir davon erzählt. Er sagt, diese Bäume hier seien die ersten Lebewesen, die dauerhaft auf dem Mond überleben konnten. Sie existieren schon seit vielen hundert Jahren. Eine Legende besagt, dass Neil Armstrong selbst den ersten Sprössling gepflanzt hat.‹‹

»Neil Armstrong?‹‹, wiederhole ich den Namen nachdenklich, »Sollte ich den kennen?‹‹

Clara winkt ab: »Ach, ist eigentlich nicht so wichtig. Das ist Ewigkeiten her. Seitdem hat sich hier vieles verändert. Nichts auf dem Mond ist noch so wie zu der Zeit der ersten Menschen.‹‹

»Verstehe‹‹, murmele ich und betrachte den violetten Himmel, der mit jeder Minute dunkler wird. Schweigend liegen wir beide im Moos und sehen der Sonne dabei zu, wie sie müde zurück in ihr Versteck hinter dem Horizont krabbelt. An ihrer Stelle tauchen bald aberhunderte von kleinen, silbern leuchtenden Sternen auf.

Vorsichtig drehe ich meinen Kopf zur Seite. Claras Gesicht wirkt gespenstisch blass in dem fahlen Licht der Sterne. Ihre langen schwarzen Haare scheinen mit dem Untergrund zu verschmelzen. Die perfekten Biegungen ihres Körpers sind nur noch schemenhaft vor dem dunklen Hintergrund des Waldes zu erkennen.

Ich möchte meine Augen wieder von ihr losreißen, doch eine unsichtbare Macht hat die Kontrolle über meinen Körper erlangt. Wie gebannt sehe ich dabei zu, wie sich Claras Brustkorb bei jedem ihrer Atemzüge sanft auf und ab bewegt.

Auf einmal dreht Clara-Justine ebenfalls ihren Kopf und ich blicke tief in ihre smaragdgrünen Augen. Plötzlich fühlt es sich so an, als habe jemand eine Fackel in meinem Bauch entzündet. Die Flammen züngeln begierig nach oben und breiten sich in meinem Brustkorb aus. Ein seltsames Kribbeln geht mir durch den Magen.

Ich habe das Gefühl, unbedingt etwas sagen zu müssen, doch mein Gehirn ist wie eingefroren. Es ist mir unmöglich, auch nur einen einzigen klaren Gedanken zu fassen.

Clara scheint das zum Glück nicht weiter zu stören. Sie lächelt mich auf einmal aus tiefster Seele an und beugt sich ein wenig zu mir herüber. Ihr Gesicht ist jetzt so nah an meinem, dass ich ihren Atem warm auf meinem Gesicht spüren kann. Ich richte meinen Oberkörper ein wenig auf, lehne mich zu ihr herüber und…


»Na, was haben wir denn hier?‹‹, durchbricht eine schnarrende Stimme die totenstille Nacht. Erschrocken fahren Clara und ich auseinander und blicken uns im Sitzen um.

»Ein süßes Mädchen und ein Junge, die einsam und allein im Wald der ersten Menschen herumlungern‹‹, ruft eine zweite Stimme in erregtem Tonfall, »Wir sollten sie mitnehmen!‹‹

»Oh ja, wir sollten sie mitnehmen!‹‹, äußert sich eine dritte Stimme aufgeregt, diesmal so laut, als stünde die dazugehörige Person direkt neben meinem Ohr. Panisch wirbele ich herum. Doch da ist niemand. Nur undurchdringliche Finsternis.

Innerlich fluche ich, weil ich mein Samuraischwert oben im Cockpit des SCHREDDERS gelassen habe. Ein flüchtiger Seitenblick zu Clara verrät mir, dass sie ebenfalls keine Waffe bei sich hat. Wer immer diese gestaltlosen Stimmen da draußen in der Nacht sind, wir sind ihnen hilflos ausgeliefert.

»Hast recht, Kleiner! Ihr seid uns wirklich hilflos ausgeliefert, kihihi!‹‹, schnarrt die erste Stimme wieder und lässt ein schauriges Kichern verlauten. Die beiden anderen Gestalten fallen in die schäbige Lache mit ein. Verwirrt blicke ich zu Clara. Ich habe kein Wort gesagt.

Wie können diese Kreaturen wissen, was ich denke?

»Wir können es riechen, Kleiner!‹‹, ruft die zweite Stimme keckernd und auf einmal schält sich direkt vor mir eine dunkle Gestalt aus der pechschwarzen Nacht. Auf den ersten Blick sieht sie aus wie ein Mensch. Erst als das Wesen bis auf wenige Meter an mich herangetreten ist, kann ich die schuppige Haut im fahlen Licht der Sterne erkennen. Hinter mir höre ich einen spitzen Schrei. Clara und ich stehen jetzt Rücken an Rücken, während die drei Gestalten uns lauernd umzingeln.

»Denk nicht mal dran, Süße! Ihr könnt uns nicht entkommen, kihihi!‹‹, keckert die dritte Stimme hinter mir. Offensichtlich ist Clara im Kopf gerade alle möglichen Fluchtwege durchgegangen.

»Wie riechen meine Gedanken denn?‹‹, frage ich mit zittriger Stimme und versuche dabei so interessiert wie möglich zu klingen. Ich muss irgendwie etwas Zeit schinden, bis einem von uns ein genialer Fluchtplan einfällt.

»Deine Denkvorgänge stinken bis zum Himmel nach Echsendung, Kleiner!‹‹, entfährt es der Gestalt direkt vor mir und gleich darauf wird sie von einem heftigen Lachanfall durchgeschüttelt.

»Das sind Reptiloiden!‹‹, flüstert mir Clara auf einmal ins Ohr, »Die können Gedanken riechen, aber dafür sind sie so gut wie blind. Denk einfach an gar nichts und folge mir so leise wie möglich.‹‹

»Ahhrg! Das Mädchen kennt unsere Schwäche!‹‹, ruft die erste Stimme plötzlich wütend, »Keine weiteren Spielchen mehr. Schnappt sie euch!‹‹

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