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  • AutorenbildTim J. R. Ufer

Darf ich vorstellen: Naheo

Naheo ist ein jämmerlicher Lauch (Sorry Naheo)! Zumindest am Anfang der Geschichte. Das ist auch gut so, denn niemand will ein Buch lesen, in dem der Held von Anfang an schon ein Held ist. Er muss zu einem Held werden. Und das spannende am Lesen ist es doch, zu sehen, wie genau er das anstellt.


Aber wer ist denn dieser Naheo eigentlich? Lasst mich euch kurz bekannt machen…


Naheo ist zu Beginn unserer Geschichte ein 13-jähriger Junge, der in einem armen Fischerdorf an der südlichen Küste von Talhuactii aufwächst. Wie es so in der Bevölkerung des Landes üblich ist, hat er karamellbraune Haut und schattenschwarzes Haar, das ihm bis über die Ohren fällt. Seine Augen sind von einem dunklen Braun und er hat eine eher zierliche Statur (aka. Lauch; ganz im Gegensatz übrigens zu seinem großen Bruder Nael, der ein echter Muskelprotz ist). Auf Talhuactii ist es ziemlich warm, denn die Insel liegt auf dem subtropischen Gürtel (für alle Nicht-Geographen: Das ist eine Klimazone, die anders als die tropische Zone nicht direkt am Äquator liegt, aber immer noch nah dran). Heißt: Es ist im Sommer ziemlich warm dort. Die Menschen laufen also meistens barfuß oder in Sandalen rum und tragen eher leichte Kleidung.


Aussehen ist natürlich nicht alles, werft ihr jetzt zurecht ein! Darum hier eine kurze Zusammenfassung von Naheos Charaktereigenschaften. Naheo ist…

  • Abenteuerlustig

  • Neugierig

  • Sarkastisch

  • Mutig

  • Ehrgeizig und

  • in sich gekehrt.

Zu Beginn der Geschichte hat er außerdem

  • wenig Selbstvertrauen,

  • fühlt sich häufig nutzlos und

  • weiß nicht, was er mit seinem Leben anstellen soll.

Klar! Niemand ist perfekt – das gilt besonders für die Protagonisten von Fantasy Romanen. Deshalb muss sich Naheo am Anfang des Buches eben mit einer Reihe von Herausforderungen herumplagen, die dafür sorgen, dass er im Laufe der Story eine echte Entwicklung hinlegen muss. Zusätzlich dazu war Naheos Kindheit nicht gerade ein Zuckerschlecken. Zum einen lebt er in echt armen Verhältnissen und besonders im Winter kann es schonmal dazu kommen, dass im Dorf die Vorräte knapp werden und die Menschen einfach hungern müssen. Außerdem grenzt Moccapili, so heißt das Dorf übrigens, an die südlichen Ausläufer des Nebelwaldes, der einige echt fiese Kreaturen beherbergt (Mehr dazu später). Gewöhnliche Menschen stehen in der Welt von Naheo leider nicht ganz oben in der Nahrungskette. Die Dorfbewohner müssen also immer auf der Hut sein und nur wenige sind dumm genug, alleine bei Nacht den Wald zu betreten (*hust hust* Naheo *hust hust*).


Hinzu kommt, dass Naheos Vater Keano ihn und seine Familie verlassen hat, als er gerade einmal fünf Jahre alt war (Also Naheo war fünf, nicht sein Vater). Keano ist damals mit einigen anderen Fischern in See gestochen und nie wieder zurückgekehrt. Zu allem Übel wird Naheos Mutter Malou zwei Jahre später schwer krank und stirbt (wir befinden uns zu diesem Zeitpunkt noch immer 6 Jahre vor dem Beginn unserer Geschichte).


Dazu ein kleiner Insight: Denkt mal an die gängigen Fantasy Romane, die ihr kennt. Und jetzt überlegt mal, in welchem dieser Romane der Protagonist/die Protagonistin kein Vollwaise ist. Also mir fallen spontan nicht viele Beispiele ein, wenn ich ehrlich bin. Das hat auch einen Grund! Eltern sind nämlich total nervig in einer Geschichte! Sie halten den Protagonisten davon ab, dumme Dinge zu tun und hindern ihn daran, sich in halsbrecherische Abenteuer zu stürzen, bei den er höchstwahrscheinlich umkommen wird. Kurzum: Sie tun eben, was verantwortungsvolle Eltern so machen und halten die Story damit aktiv davon ab, sich zu entwickeln. Ich nenne solche Leute gerne Storyblocker. Und was machen wir mit Storyblockern, Kinder? Wir töten sie!! Alle! Restlos! Muhahahahahaha….


Gut. So viel also dazu. Zurück zu Naheo und seinen Problemen. Mal abgesehen davon, dass Naheo ein Vollwaise ist, hat er natürlich auch Feinde im Dorf. Allen voran den ebenfalls 13-jährigen Okko, der Naheo hänselt und malträtiert, wo er nur kann. Vor Keanos Verschwinden waren Okko und Naheo übrigens mal beste Freunde. Nachdem Naheos Vater allerdings Okkos Vater dazu überredet hat, mit ihm in See zu stechen und anschließend keiner von beiden je zurückgekehrt ist, macht Okko Keano dafür verantwortlich, dass auch er keinen Vater mehr hat. Und diesen Frust lässt er jetzt eben an Naheo aus.


Es ist aber bei weitem nicht alles schlecht in Moccapili. Oh nein! Naheo hat einen wahnsinnig loyalen besten Freund namens Maho, der immer dafür sorgt, dass Naheo nicht ganz so viele Dummheiten macht. Außerdem liegt das Dorf an einem der wenigen Sandstrände der Insel und im Sommer ist es dort traumhaft schön. Ihr wisst schon: strahlende Sonne, schneeweißer Sand, Palmen, türkisblaues Wasser, wolkenloser Himmel… Naheo und die anderen Kinder gehen im seichten Wasser der Lagune regelmäßig Schwimmen, Perlentauchen oder sie fangen mit selbstgebastelten Keschern kleine Fische und Krebse. Das absolute Paradies eben. Zumindest für Leute, die auf so was stehen.


Eigentlich gibt es also keinen Grund, weshalb Naheo etwas an seinem Leben ändern sollte. Na schön, seine Familienverhältnisse sind etwas zerrüttet und er hatte nicht die leichteste Kindheit, aber was soll’s? Ist doch alles halb so wild. Nun, im Grunde habt ihr da auch recht, wenn da nicht noch eine winzige Kleinigkeit wäre: Naheo ist ein Magier (Oh Wunder!). Das weiß er am Anfang natürlich noch nicht, aber er wird es schnell genug herausfinden. Und dann stellen sich für ihn einige Dinge gehörig auf den Kopf. Doch das ist wieder eine ganz andere Geschichte…


Jut, Leute. Soll’s auch wieder gewesen sein. Schaut gerne mal wieder vorbei.

Und bringt Kekse mit!

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